Grundpflege – was ist das?

Bei der Grundpflege handelt es sich um Hilfestellungen für den Patienten, welche direkt mit seinem Körper in Verbindung stehen. Zum Beispiel ist hiermit die Körperpflege gemeint, wie Waschen, Hilfe beim Duschen, die Vorbereitung eines Vollbades mit Hilfe beim Einsteigen in die Badewanne nebst gründlichem Abtrocknen des gesamten Körpers. Auch das Zähneputzen oder die Reinigung der Zahnprothesen kann im Rahmen der Grundpflege durchgeführt werden. Ein wichtiger Aspekt ist natürlich auch die notwendige Hilfestellung beim Toilettengang, und wenn der Patient zu schwach oder immobil ist, eine Bettpfanne unterzuschieben oder ihm eine Ente zu reichen. Auch das Säubern des Intimbereichs nach der Verrichtung der Notdurft ist ebenfalls wichtig und Standard bei der Hauskrankenpflege. Die Hygiene im Intimbereich des Patienten ist wichtig, damit sich keine Wunden oder Entzündungen bilden.

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Die Pflege am Menschen – Taktgefühl ist alles

Natürlich muss der Patient auch ordnungsgemäß eingekleidet werden, und zwar, wie es seinen Wünschen entspricht, damit er sich wohlfühlt. Gerade bei der Zusammenstellung der Kleidung sollte er bestimmen, was er anzieht, und nicht die Pflegekraft. Das gilt auch dann, wenn der Wunsch des Patienten für den Pflegenden nicht nachvollziehbar ist. Gerade bei der Körperpflege ist auch das Verständnis der Bezugspersonen für den Pflegling ein wichtiger Teil der Betreuung, damit diese in Würde vollzogen werden kann. Zudem ist zu beachten, falls der Patient bettlägerig ist und dies allein nicht mehr schafft, ihm das Bett nach seinen Wünschen zu richten, damit er sich darin wohlfühlt und keine Druckstellen bekommt. Knitterfalten oder Dellen in Matratze, Laken oder ähnlichem sind daher zu korrigieren. Da die körperliche Reinheitspflege einen Eingriff in die Intimsphäre des Patienten bedeutet, ist hier viel Taktgefühl vonnöten. Die Handgriffe dürfen nicht zu schnell und nicht zu langsam erfolgen und auf Hinweise des Patienten sind Rücksicht zu nehmen, damit kein Schamgefühl bei ihm aufkommt.

Gegebenenfalls einen höheren Pflegegrad beantragen

Obwohl bei der Bemessung der erforderlichen Pflegestunden durch den MDK bei der häuslichen Krankenpflege ein gewisser Zeitplan herrscht und für jeden Vorgang eine gewisse Anzahl an Minuten vorgesehen ist, sollte man sich in der Pflege dennoch genügend Zeit lassen – überhaupt dann, wenn es sich und das Entleeren von Blase oder Darm handelt. Dasselbe gilt natürlich auch für die Hilfe bei der Einnahme der Mahlzeiten, insbesondere beim Füttern. Es muss dem Patienten genug Zeit zur Verfügung stehen, das Essen genügend durchzukauen, damit er sich nicht verschluckt. Dies erfordert umso mehr Zeit, wenn der Patient eine Zahnprothese hat.

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Grundpflege ist umfangreich und brauch viel Zeit

Kurzum: bei der Körperpflege ist es unbedingt wichtig, auf die individuelle Situation und die Bedürfnisse des Patienten einzugehen. Diese Bedürfnisse hängen zum einen von der subjektiven Befindlichkeit des Patienten ab, sowie von der zugrundeliegenden Diagnose. Ferner gehört zur Grundpflege auch die Haushaltsführung, das heißt alle Aufgaben im Haushalt, die der Patient nicht mehr durchführen kann, bzw. im eine Hilfestellung bei der Verrichtung der täglichen Arbeiten im Haushalt zu geben. Dazu gehören auch die Zubereitung der Mahlzeiten und das Einkaufen der Zutaten dafür. Das Füttern und Reichen von Getränken gehören bei hochgradiger Pflegebedürftigkeit ebenfalls dazu. Je nach Pflegegrad wird eine bestimmte Anzahl von Stunden pro Monat für die Grundpflege des Patienten durch den MDK berechnet und dann von der Krankenkasse bewilligt, um dann von uns in der Region Königswinter übernommen zu werden.

Unter Grundpflege werden folgende Leistungen zusammengefasst:

• Körperpflege wie Körperwäsche, Zähne putzen, Pflege des Intimbereichs,
• Hilfe bei der Nahrungsaufnahme (Zubereitung oder Zureichung)
• Toilettengänge, gegebenenfalls das Reichen einer Ente oder Bettpfanne
• Ankleiden, Hilfe bei der Kosmetik
• Das Richten des Bettes und die fachgerechte Lagerung des zu Pflegenden
• Erledigung des Haushaltes und von Einkäufen

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