Verhinderungspflege: Welche Leistungen werden hier in der Region Königswinter angeboten?

Des Weiteren gibt es noch die Verhinderungspflege, bei der es darum geht, einen Ersatz zu finden, wenn der pflegende Angehörige oder die Stammpflegekraft des Patienten in Urlaub fährt oder erkrankt ist. Hiermit soll verhindert werden, dass der Patient in ein Krankenhaus muss, falls er eine aufwendigere Behandlungspflege braucht. Im Allgemeinen sind auch die Angehörigen in die Pflege involviert, manche kommen auch ohne Pflegekräfte aus. Die Pflege eines Angehörigen stellt eine enorme emotionale Belastung dar und kostet viel Zeit und Kraft. Deshalb braucht ein pflegender Angehöriger auch mal eine Auszeit, um sich zwischendurch zu erholen und nicht auszubrennen. In so einem Fall kann die Verhinderungspflege eintreten und die Lücke füllen. Wenn alle Stränge reißen und der Pflegedienst keine Fachkraft zur Verfügung stellen kann, gibt es auch noch die Möglichkeit der stationären Kurzzeitpflege. Dies kann jedoch besonders bei Patienten mit Demenz problematisch sein, da sich bei ihm durch den plötzlichen Ortswechsel eine Desorientierung einstellen kann. Deshalb sollte die Kurzzeitpflege auch nur der letzte Ausweg sein, zum Beispiel wenn die Pflegeperson oder die zuständige Pflegekraft selbst schwer erkrankt ist und sich auf die Schnelle kein Ersatz finden lässt. Da sich bei Patienten mit Demenz häufig ein Misstrauen gegenüber den Angehörigen entwickelt, kann dieser die Unterbringung in der Kurzzeitpflege als „fiese Taktik, den Pflegebedürftigen ins Heim abzuschieben“ missverstehen. Die professionellen Pflegekräfte sind darauf geschult, mit viel Geduld auf den Patienten einzureden, wenn irgendeine Maßnahme unabänderlich ist.

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Wenn die Pflegekraft oder der pflegende Angehörige krank wird

Solcherart Maßnahmen können zum Beispiel auch dann notwendig werden, wenn ein pflegender Angehöriger an Covid 19 erkrankt und sich isolieren oder selbst in die Klinik muss. In so einem Falle muss schnell ein Ersatz gefunden werden, bis der betreffende Angehörige wieder negativ getestet und symptomfrei ist. Es gibt auch andere akute Gründe, warum eine Pflegekraft oder ein pflegende Angehörige vorübergehend nicht verfügbar sein kann, zum Beispiel ein Krankheitsfall in der eigenen Familie. Wenn nicht gerade durch die Abwesenheit des Angehörigen eine akute Lebensgefahr für den Patienten besteht, kann zum Beispiel auch die Beerdigung eines Elternteils das pflegenden Angehörigen in einer anderen Stadt ein triftiger Grund sein, dass ein Ersatz zur Fortführung der Pflegetätigkeit gefunden werden muss. Besonders problematisch wird es, wenn der Patient selbst an Corona oder an einer anderen sehr ansteckenden Infektionskrankheit erkrankt. In diesem Falle bedarf es besonderer Vorsichtsmaßnahmen, um die übrigen Familienangehörigen bzw. die Pflegekräfte vor einer Ansteckung zu bewahren, damit diese auch für die anderen Patienten nicht ausfallen. Wie auch immer – die Verhinderungspflege bedarf, soweit möglich einer rechtzeitigen Vorankündigung und einer frühzeitigen Planung, unter anderem dann, wenn sich die zuständige Pflegekraft ihren Urlaub nimmt.

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Beispiele für die Verhinderungspflege sind:

• Bereitstellung einer Urlaubs- oder Krankheitsvertretung als vorübergehender Ersatz für die pflegende Person
• Krankenhaus-Verhinderungspflege
• Je nach Lage für Stunden, Tage oder Wochen

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